nach unten Sommerfahrten des Stammes

50 Jahre und kein Ende - Unsere Stammesgeschichte

Unter der Leitung von Hans Köllen, wurde Anfang der 50er Jahre eine Jugendgruppe in Königsdorf gegründet. Diese schloss sich den Pfadfindern des Bundes Deutscher Pfadfinder (BDP) an, da Hans Köllen im Stamm Horrem , der seinerzeit Mitglied des BDP war, aktiver Pfadfinder gewesen war.
Die Pfadfinder des BDP waren im Umland in Kleingruppen verstreut; In Horrem, Weiden, Lövenich, Erftstadt etc... Die neue Königsdorfer Gruppe wurde anfangs den Horremer Pfadfindern zugerechnet. Damals bestand der gesamte Stamm aus ca. 10 Personen.
Während des Sommers, bzw. bei schönem Wetter traf sich die Gruppe regelmäßig im Königsdorfer Wald. Entweder in der "Panthergrube" nahe des Marienhofes oder auf der "Liebeswiese" unweit der heutigen Autobahnraststätte Frechen.
Als man dann im November 1952 ein Winterquartier suchte, stellte ihnen die Kirche einen kleinen Raum unter der Bühne (damals als Bühnenkeller bekannt) des damaligen Pfarrzentrums zur Verfügung. Der Raum ist auch heute noch existent und wurde später als Wölflingskeller tituliert. (Das lag primär daran, dass die Wölflinge auch nach dem Einzug des vStammes in das ehemalige Pfarrhaus diesen Raum weiterhin als Gruppenraum behielten).
Ein Jahr nach der Gründung trat man aus religiösen Gründen vom BDP in die DPSG über. Sowieso waren die kamen die meisten Mitglieder aus der "katholischen Jugend". Um einen Bezug zur geschichtlichen Vergangenheit unseres Ortes (Hildeboldlegende!) herzustellen nannte man sich von nun ab "Stamm Hildebold" und zahlte am 15.05.1953 als eigenständiger Stamm im Erftgau seinen ersten Beitrag an die Bundesleitung.
Im damaligen Erftgau waren zu dieser Zeit die Stämme Horrem, Bottenbroich, Kierdorf, Fliessteden und Glesch zusammengeschlossen. 1954 wurde der Erftgau aufgelöst und erst 6 Jahre später nämlich 1960 unter dem neuen Titel Bezirk Erft mit 8 Stämmen darunter auch wir neu gegründet. Doch das ist die Geschichte des Bezirkes und nicht unsere.

Die erste Sommerfahrt des "Stammes" ging 1953 zum Titisee im Schwarzwald. Damals waren es sechs Mann, die mit dem Zug und mit dem Rad für 35 DM 14 Tage lang unterwegs sind. Heutzutage ist so was 10x so teuer und in Euro. Unter ihnen war auch Josef Lambertz, einer der späteren Stammesleiter.
Zwei wichtige Daten sind hier noch anzumerken:
15.11.1953 Erste Halstuchverleihung an Pfadfinder und Jungpfadfinder
13.06.1954 Die Weihe unseres Lilienbanners, das uns von der Pfarrgemeinde geschenkt wurde, und von Herrn Kaplan Begiebing überreicht wurde.

Unter anderem unternahm man neben der Sommerfahrt auch einige Wochenendtouren, die meisten mit dem Fahrrad in die Eifel. So ein Wochenende kostete damals gerade mal 5 DM, eine Übernachtung in der Jugendherberge 40 Pfennig , heute (2003) jedoch kostet eine Jugendherberge ab 15 Euro aufwärts.
Obwohl der Erftgau 1954 wegen Mitgliedermangel aufgelöst worden war, und erst 1960 wieder neu gegründet wurde, lebte der Stamm Königsdorf in ständiger Expansion weiter.
Es wurden zum Beispiel diverse Fahrten in die Eifel unternommen und 1957 eine Sommerfahrt nach Belgien

1958 Same procedure as last year. Mit Sonderzügen des katholischen Jugendwerkes zu Billigpreisen quer durch Deutschland und in die Nachbarländer.

1959 fuhren drei Pfadfinder des Stammes auf eine Minisommerfahrt nach Holland, Norddeutschland und Helgoland.

1960, nachdem Herr Köllen sein Amt als Stammesleiter längst aufgegeben hatte und sich ein paar andere an diesem Amt versucht hatten, wurde Josef Lambertz 1966 zum neuen Stammesleiter gewählt. Zu dieser Zeit zählte der Stamm schon 20 Mitglieder.

1961 die Georgsritter nennen sich ab jetzt "Rover", nicht ganz ohne Zwang durch einen Bundesbeschluss.

1962 fand das Sommerlager in Manderscheid statt. Dort war man eine Woche lang mit 15 Personen unterwegs.

In den Jahren 64-67 fuhr der Stamm im Sommer regelmäßig zur Steinbach-Talsperre. Allerdings nicht zum heutigen Pfadfinderzeltplatz, sondern auf eine Wiese des ehemaligen Klosters Schweinheim. Der Besitzer hat diese Wiesen öfter an Pfadfinder verliehen, da er selber mal ein Pfadfinder war.

1969 litt der Stamm unter einem größeren Mitgliederschwund. Die Sommerfahrt ging in diesem Jahr nach Wiltz (13-26.07) in Luxemburg. Dort hatten (und haben) die örtlichen Pfadfinder einen großen Lagerplatz, den sie anderen Pfadfindern zur Verfügung stellten. Die Kosten beliefen sich hier auf 10 Pfennig pro Mann/Tag. Dort traf man auf eine Gruppe irischer Pfadfinder, mit denen man sich zusammenschloss und anfreundete.

So kam es auch, dass das Sommerlager 1970 in Cork/Irland (14.-30.08) stattfand. Von hier aus wurde eine Tour nach London unternommen, wo man unter anderem das "Baden-Powell-House" besuchte.

Die Freundschaft, die auf diesem Lager entstand, war so gut, dass die Iren 1971 ihr Sommerlager bei uns aufschlugen. Noch heute habe einige unserer älteren Mitglieder Kontakt zu den damaligen irischen Pfadfindern.
Einer der Iren lebte damals aus beruflichen Gründen in Berlin und sprach sehr gut Deutsch. Daher fungierte er als Dolmetscher, da zu dieser Zeit kaum jemand im Stamm Englisch sprach.

Ab dem Jahr 1972 betrieb unser Stamm auch Wölflingsarbeit. Das lag vor allem auch an der Tatsache, das jetzt auch Frauen als Leiterinnen im Stamm dabei sein durften. (Dank der Bundesversammlung von 1971). Die Herren waren damals noch der Ansicht, das man Wölflingen einen Mutterersatz als Leiter zur Seite stellen müsste ...
Vorher gab es nur Jungpfadfinder, Pfadfinder und Rover. 1972 gab es erstmal 2 getrennte Sommerlager. In diesem Jahr fuhr unseren Stamm nach Zerf in die Eifel (22.07.-05.08.). Die Wölflinge zog es nach Manderscheid (22.07.-29.07.). Nebenbei bemerkt, seit 1969 und dem Lager in Wiltz ist die Mitgliederzahl von Jahr zu Jahr wieder im aufwärts Trend.
Unser ehemaliges Haus, Aachener Str. 562, direkt neben dem jetzigen Materialkeller, der Seines Zeichens neben dem Heizungskeller der St. Sebastianus Kirche liegt, konnten wir dank der Initiative des Herrn Bleck (Vater von Hans-Peter und Ulrich Bleck) 1972 beziehen und auch 15 Jahre lang gut nutzen.

1973 fuhr der Stamm (08.07.-25.07.) (Juffis und Pfadis) nach Mühldorf in Österreich und wurde dort dank einiger privater Beziehungen in der Dorfschule untergebracht. Man fuhr dort zusammen mit den Sinnersdorfer Pfadfinder hin und bildete somit eine 50 Mann starke Truppe. Damals gab es noch keine Mädchen. (Nur einige Frauen als Wölflingsleiter)
Die 1972 neu gegründeten Wölflinge zog es nach Hellental / Eifel (16.06.-24.06.1973).

Die Sommerfahrt 1974 ging nach Schottland, wo man die dortigen Pfadfinder besuchte. Da man die Zelte mit der Bahn vorausgeschickt hatte, diese aber noch nicht da waren, musste man einen Abend ohne Zelte verbringen. Die schottischen Pfadfinder schafften es jedoch innerhalb weniger Stunden aus einem Umkreis von 100 Kilometer soviel Zelte zusammenzusuchen, das der ganze Stamm doch noch in Zelten übernachten konnte. Die eigenen Zelte kamen dann übrigens ein paar Tage später an.

1975 wurden die Pfadfinderbezirke genauso wie die Landkreise neu gegliedert. Mit den Buschbellern zusammen sind wir in diesem Jahr in einer Gruppe von 100 Mann im Karnevalszug mitgegangen.

In den Jahren 1976/77 wurde auch in der Leiterrunde heftig diskutiert, ob auch in unserem Stamm Mädchen als Mitglieder zugelassen werden. Nun ja - es sollte noch 6 Jahre dauern, bis es soweit war.

1976 sind die Jungpfadfinder und Pfadfinder zusammen mit dem befreundeten Stamm aus Kelheim ins Seetal nach Parsberg in der Oberpfalz gefahren.

Im Herbst 1977 wurde dann das ehemalige Pfarrzentrum von Königsdorf, neben der Sebastianuskirche, zum Bezirksheim umgebaut, und konnte 1978 eröffnet werden. Zu dieser Zeit war Hans Coutelier Verwalter des Bezirksheims der Bezirksvorsitzende und Vorsitzender des Trägervereins, der extra gegründet wurde, um das Begegnungszentrum zu verwalten.

77 waren wir sehr herzlich zum 50jährigen Jubiläum der irischen Pfadfinder eingeladen.
Nichts ahnend nahm man das Angebot an, und fuhr mit 25 Mann dorthin. Doch man war nicht alleine Gast der Iren.
Insgesamt 10000, ja Zehntausend andere, Pfadfinder kamen auch, und aus der Geburtstagsfeier wurde ein riesiges Jamboree.

Als der Stamm 1978 seine 25 Jahrfeier hatte, wurde diese ebenfalls gebührend gefeiert. Man lud die Iren und die Pfadfinder aus Kehlheim/Bayern nach Königsdorf ein. Eigentlich sollten beide Stämme zur gleichen Zeit in Königsdorf sein, dies klappte aber aufgrund der bayrischen Sommerferien nicht. Deshalb kamen die Kehlheimer, als die Iren abfuhren. Aus dem Ganzen wurde somit ein 4-wöchiges Sommerlager.

1979 ging es dann mal wieder innerhalb Deutschlands ins Sommerlager, nämlich nach Schönwald im Schwarzwald.

1980 ein vermatschtes Sommerlager mit fast allen Wetterkapriolen (1. Woche Dauerregen, 2.. Woche Sonnenschein) in Alf an der Mosel.

1981 Wölflinge und Juffis mit dem Rad zum Lager nach Kaifenheim. (Als Leiter dabei: Angelika Messner, Martin Rathenow, Alexander Clemens und Stefan Lenzen.).
Eine Hinfahrt nicht ohne Pannen aber mit Begleitfahrzeug. Alexander Clemens inklusive Käfer machen die Material und Proviantversorgung möglich.
Ein Jahr später, sind wir dann zusammen mit den Bachemer Pfadfindern nach Guidel in Frankreich an die Atlantikküste gefahren. Organisiert und geplant wurde die Fahrt von Friedhelm Effer.

1982 waren dann auch wir Königsdorfer fähig in den Stufen Mädchen als Mitglieder teilnehmen zu lassen. Die offiziell ersten waren damals Claudia Wenz und Silke Swaczyna.

1983 Pfadis mit dem Rad in Südengland. Juffis ein Standlager in Forrest Row ebenfalls in Südengland mit Alexander Clemens und Peter Cryan als Leiter. Die Deutsche Bundesbahn stoppt einen Intercity in Königsdorf um uns einsteigen zu lassen. Heutzutage undenkbar. Die Pfadis treffen auf ihrer Tour mit den Rädern später die Juffis in Forrest Row.

1984 der Stamm in Herdorf-Dermbach/Siegerland

1985 Ein Megapfingstlager in Westernohe. Regenbogenlager mit 5000 Pfadfindern.
Im Sommer dann die Pfadfinder in Kandersteg in der Schweiz - die Juffis in Dollendorf und die Rover von Nantes nach La Rochelle in Frankreich mit dem Rad unterwegs.

1986 mussten wir unser altes, geliebtes, ans Herz gewachsene Jugendhaus wegen starkem Sanierungsbedarf verlassen, und zwei Jahre ohne eigene Räume darauf warten, dass der Anbau des Bezirksheimes, unser heutiges Zuhause, fertig gestellt wurde. Während dieser Zeit traf man sich auf der Bezirkswiese oder im neuen Pfarrzentrum. Geplant war alles ganz anders, aber es sollte nicht sein.
Das Pfingstlager ging mit dem Bezirk zur Steinbachtalsperre.

Die Sommerfahrt 1986 unternahm der Stamm nach Nord-Wales. Man zeltete auf dem Gelände von walisischen Pfadfindern und konnte auch deren Haus, das bei einem See (Fischgewässer, baden verboten) lag mitbenutzen. Aufgrund des schlechten Wetters und eines erheblichen Orkanschadens an fast allen Zelten, wurde die Sommerfahrt um einen Tag gekürzt.

1987 wurden die Sommerlager in den Stufen durchgeführt. Die Jungpfadfinder gingen damals mit einem Haufen "Stufenloser" Pfadfinder in Holland auf dem Jisselmeer segeln. Die Wölflinge waren in einer Jugendherberge auf Sylt, die Pfadis zelteten am Olympiastadion in Berlin zur 750 Jahr-Feier und die Rover waren in Echternach an der deutsch-luxemburgischen Grenze und erkundeten die "Luxemburger Schweiz" (ein Höhlen und Felslabyrinth in Grenznähe).

1988 ein Pfingstlager mit Sonnenschein im Brexbachtal, ein Pfadfinderzeltplatz in einem Tal in der Eifel. Des weiteren in 88 ein Jamborette in Düsseldorf Das Sommerlager fand in der Nähe der ehemaligen DDR-Grenze in Tann bei Fulda statt. Christoph Knipfer, der damalige Stammesleiter, ermöglichte es, dass alle Teilnehmer auf der Wiese eines Bauern, 200m von der damaligen Deutsch-Deutschen Grenze entfernt, mal wieder so richtig Natur-Pur erleben konnten. 5 km vom nächsten Dorf entfernt, wo auch der Bauer wohnte, welchem die Wiese gehörte, musste man ohne fließend Wasser, ohne jeder Art von Luxus, auskommen. Trotzdem oder gerade deswegen, war das Lager ein toller Erfolg. Zu erwähnen ist noch, das Wasser auch bergauf fließen kann. Es kommt nur auf die Perspektive an.

1989 hieß es zunächst Pfingstglager an der Steinbachtalsperre mit dem Stamm. Im Sommer hieß es wieder Stufenfahrten, auf die die Pfadfinderstufe nach Schweden fuhr. Dort traf man sich nach einer Woche wandern und ein paar Tagen Kanu fahren mit Schwedischen Pfadfindern, von denen man gastfreundlich aufgenommen wurde. Die Wölflinge schlugen ihre Zelte in Melle-Meesdorf auf.

1990 machen die Rover Amsterdam unsicher, das Sommerfahrtziel heißt Mardorf am Steinhuder Meer. Unter dem Motto "Natur-Pur" lebte man 2 Wochen auf einem Campingplatz der dortigen DJH direkt am "Meer".

1991, wieder ein Jahr der Stufenfahrten. Die Pfadis die zum Teil aus der Juffistufe von 1987 bestand, fuhr in diesem Jahr wieder ans Ijsselmeer in Holland zum Segeln. Sommerlager 19.-29.08. der Wölflingsstufe in Haselüne mit Besuch des Freizeitparks Slagharen in Holland.

1992 ging die Sommerfahrt nach Salem am Bodensee. Man fuhr mit dem Zug dorthin, nahm die Fahrräder mit auf Tour. In Salem selber stellte uns ein ehemaliger Pfadfinder aus der Gegend eine Wiese direkt an einem Bach und Wald zur Verfügung.
Josef Lambertz legt sein Amt als langjähriger ehrenamtlicher Kassenführer nieder, seine Nachfolge tritt Stefan Lenzen an.

1993 Die Auferstehung der Schwarzzelte beginnt. Kothen und Jurten werden dank Thomas Weber ( Bibo), André Eitner und Wolfram Reichertz (Wolle) wieder populär gemacht. Die Plastikzelte der 80er haben sich für die harten Einsatzbedingungen nicht bewährt und es ist einfach stilechter mit Kothen und Jurten unterwegs zu sein. Es sollte weitere 7 Jahre dauern, bis alle Stufen überzeugt werden konnten bzw. ihren Widerstand aufgegeben haben. Hatten wir Ende der 60er Jahre 2 Kothen, so können wir heute die stolzen Besitzanzeige von 11 Kothen und 7 Jurten melden.
Sommerlager (09.-18.07.) der Wölflingsstufe auf dem Zeltgelände der JH Monschau.
Nicht zu vergessen die 40 Jahr-Feier des Stammes. Eine Zerreißprobe für die Leiterrunde, Einige wollten was tolles auf die Beine stellen, der Rest nichts. Ein Pfadfinder macht nichts halb. Das Fest war dennoch ein voller Erfolg.

1994 Pfingstlager im von der Rheinbraun bedrohten Kohleabbaugebiet Etzweiler auf einer Buckelwiese mit Schneckensuppe oder waren es doch Selgroß-Pilze aus der Dose?
Das erste Sommerlager Lager im Ostblock. Sommerfahrt nach Kopec? Bei Brtnicky, bei Mikulasovice in der Nähe von Sebnitz, irgendwo süd-östlich von Dresden in der Böhmischen Schweiz, zwei Kilometer von der nächsten Straße entfernt und noch weiter weg von Gut und Böse. In einem Tal, am Bach, zwischen den Felsen, ohne Wasser, Licht.....dafür aber mit Pavelle dem Einsiedler. In Tschechien wird fast alles improvisiert und dann wird alles gut! Nach dem Motto lebten wir auch auf dem Lager. Wölflingslager aufgrund von Heimwehgefahr in Niederkrüchten direkt an der holländischen Grenze zum Thema Indianer,. Highlights: unfreiwillige verlängerte Nachtwanderung: "immer dem Mond nach". Erschreckensaktion (Strohpuppe) am Besuchsabend der Eltern. Der Lagerplatz (Waldlichtung) ist nur über das Gut Meinfeld zu erreichen. Eine Gruppenunterkunft der Malteser (Lindenhof) bietet Koch-/Wasch- und Aufenthaltsgelegenheit für schlechtes Wetter.

1995: "4-Stufen, 4-Fahrten" - der erste per Computer geschriebene und in Farbe gedruckte Fahrtenbericht erscheint. - Ein neues Zeitalter? Die Wölflinge verbrachten den Sommer dennoch als Steinzeitmenschen in Hundhausen an der Sieg, die Juffis auf einer einsamen Wiese in Schöntal, die Pfadis mit dem Bike durch die Bretagne, und die Roverstufe paddelten durch Schweden. Alles durchaus keine neue Zeitära. Alles bleibt gut - alles Pfadfinder pur.

1996 Stammessommerlager (03.-16.08.)im Dreiländereck Luxemburg, Belgien, Deutschland. Das Lager stand unter dem Thema: Esolnezwerg, Eisatnaf & Llewopnedat (Baden Powell, grenzenlose Fantasie). Ein echtes Programm nicht nur für Wölflinge. Es war übrigens das letzte Lager mit einem Loch im Wald alias Plumsklo.

1997 Pfadis No-Way Norwegen
Ein äußerst heißer Sommer zwingt uns unser Wanderlager zu einem Standlagerlager umzugestalten. Wir reisten mit dem Bus und dem Zug nördlich von Oslo durchs Land. Hatten viel Spaß und eine Menge Pfadfinderaktivität. Ach so, in den Wälder von Norge gibt es keine Wanderwege nach Deutschem Vorbild. Deshalb auch die Taufe von Norway in No-way.

Wölflingsstufensommerlager (07.-16.08.) in Adenau in der Eifel, direkt an der Nordschleife des Nürburgrings. Der Lagerplatz liegt am Waldrand mit Tretbecken (Bach) und besitzt einen festen Unterstand (Blockbohlenbau) für Küche, Material und Essterrasse, für Stufen- bzw. Stammeslager zu empfehlen, nahe liegende Wiese kann zum Spielen genutzt werden.

1998 Fließem: eine Wiese in der Eifel, durch eine Kanutour der Leiterrunde auf der Kyll entdeckt entpuppt sich als der beste Naturzeltplatz seit langem.

1999 Erste Gerüchte machen sich breit, dass Begegnungszentrum wird aufgelöst, das Gelände verkauft, Häuser gebaut, Pfadfinder weg! Was ist los? Nun, nach wie vor hat die Kirchengemeinde einfach zuviel "umbauten Raum" und das Begegnungszentrum ist offiziell ein Teil der Kirche und wir hängen da auch mit unseren Räumen dran. Hintergrund: die Pfadfinder des Bezirks nutzten das Begegnungszentrum kaum, ehrenamtlich ließ es sich nicht weiter betreiben (Hans C. musste aus gesundheitlichen Gründen aufhören) und wirtschaftlich konnte es nicht betrieben werden, wenn Hauptamtliche bezahlt werden müssen.
Sitzen wir die Sache erstmal aus.! Keineswegs lassen wir uns die Sommerfahrten verderben. Sailing away für die Rover auf dem Jisselmeer in Holland, die Pfadis starten mit den Juffis nach Irland, die Wölflinge nach Arnemuiden in Holland.

2000 Die Gerüchte wandeln sich in Realität. Hans Coutellier wird Ende 2001 die Leitung des Begegnungszentrum beenden. Somit muss ein neuer Träger oder Käufer gefunden werden. Für uns ist alles offen. 2001 mehr darüber. (Hierbei wurde aber immer eine Lösung gesucht, die für uns Königsdorfer sinnvoll war).
Sommerlager des Stammes ging nach Holland auf den Pfadfinderzeltplatz "Het Naaldenveld".

2001 Die Rover machen sich auf den Weg nach Dänemark. Dort hatte man sich auf zwei Scoutplätzen angemeldet und wollte von Naesby-Centrum über Kopenhagen zum Aret-Platz wandern. Nun ja, nicht wirklich. Meistens mit dem Bus und Zug. Aber doch eine Zweitageswanderung von Ransstet nach Kopenhagen von 70 km inklusive Übernachtung an einem Regensammelbecken an einer Art Autobahnkreuz. Während die Juffis in Schweden von Insel zu Insel per Kanu paddeln fahren die Pfadis mit den Wö´s auf eine Burg in Hohenberg an der Eger und Zelten dort im Burggraben.

2002 Wir können bleiben. Danke allen die sich für uns stark gemacht haben. Das KJA (Katholisches Jugendamt) gründet mit Namen JU-Time eine neue Begegnungsstätte für offene katholische Jugendarbeit und übernimmt den bisherigen Mietvertrag. Eigentlich alles beim alten - oder doch nicht?

2003 Kandersteg in der Schweiz. Ein Sommerlager mit geteilten Emotionen. Die Leiter uneins, die Kinder begeistert. Internationale Atmosphäre schnuppern, immerhin treffen sich hier jeden Sommer etwa 25 Nationen auf dem Patz. Ansonsten: die Vorbereitungen für die 50-Jahr-Feier laufen an.

Vielen Dank an alle, die für diesen Artikel in ihren Erinnerungen gekramt haben.

Mein Berg sagt: "Blicke weiter, blicke höher, blicke voraus, und du wirst einen Weg sehen" (The Scout,1939)

Gut Pfad

Euer Wolle

Bildergalerie vom 50-jährigen Jubiläum 2003

Sommerfahrten des Stammes

Jahr: Ziel:
1953 Titisee / Schwarzwald
1957 Belgien
1958 Belgien
1959 Holland - Norddeutschland - Helgoland
1960 Schwarzwald
1962 Manderscheid
1963 Manderscheid
1964 Steinbachtalsperre / Kloster ...
1965 Steinbachtalsperre / Kloster ...
1966 Steinbachtalsperre / Kloster ...
1967 Bayrischer Wald (Bayr. Eisenstein, Regen, Passau)
1968 Südtirol mit Kolpingfamilie Schwelm
1969 Wiltz / Luxemburg
1970 Cork / Irland
1971 Rückbesuch der Iren in Königsdorf
1972 Jugendherberge Manderscheid / Eifel | Zerf / Hunsrück | Zerf / Hunsrück | Zerf / Hunsrück
1973 Hellental / Eifel | Mühldorf / Kärnten, Österreich | Mühldorf / Kärnten, Österreich | Mühldorf / Kärnten, Österreich
1974 Freusburg a.d. Sieg | Schottland | Schottland | Schottland
1975 Gemünd / Eifel | Wiltz / Luxemburg | Wiltz / Luxemburg | Kelheim / Bayrischer Wald
1976 Seetal bei Parsberg / Obpf | Seetal bei Parsberg / Obpf
1977 Cork / Irland
1978 Lager zum 25. Stammesjubiläum Rückbesuch der Iren in Königsdorf
1979 Schönwald | Schönwald | Kelheim | Schönwald
1980 Alf a. d. Mosel
1981 Kaifenheim / Eifel | Kaifenheim / Eifel (Radtour) | Thessaloniki, Sarti / Griechenland | Molina di Ledro, Trento / Italien
1982 Guidel / Frankreich
1983 Südengland, Scoutcamp Forrest Row | Südengland per Rad
1984 Herdorf-Dermbach / Siegerland
1985 Kandersteg / Schweiz | Dollendorf | Nantes und La Rochelle / Frankreich
1986 Wales
1987 Sylt | Ijsselmeer / Niederlande | Berlin (Jamborette) | Radtour nach Echternach / Luxemburg
1988 Tann / Rhön
1989 Melle-Mesdorf | Gauklertour mit dem Kanu auf der Lahn | Schweden | Schweden
1990 Steinhuder Meer
1991 Haselüne | Gauklertour im Spessart | Ijsselmeer / Niederlande
1992 Salem / Bodensee
1993 Monschau | Hellental | Schottland | Irmgardeichen bei Siegen
1994 Arsbeck bei Mönchengladbach | Kopec / Tschechien | Kopec / Tschechien | Königsdorf wg. Bauwagenreparatur
1995 Obernau-Hundhausen a. d. Sieg | Schöntal | Fahrradtour durch die Bretagne / Frankreich | Kanuwandern im Dalsland / Schweden
1996 Ouren / Belgien
1997 Adenau | Wanderlager / Bayrischen Wald | Wanderlager / Norwegen | Wanderlager / Irland
1998 Flissem a. d. Kyll
1999 Arnemuiden / Niederlande | Bantry / Irland | Bantry / Irland | Ijsselmeer / Niederlande
2000 Bentveld bei Amsterdam / Niederlande
2001 Hohenberg a.d. Eger | Kanuwandern im Dalsland / Schweden | Hohenberg a.d. Eger | Dänemark
2002 Kandersteg / Schweiz
2003 Westernohe | Wanderlager im Harz | Segeltour a. d. Ijsselmeer, Fahrradtour / Niederlande | Ernzen bei Echternach
2004 1. Woche Stufen-Wanderlager, 2. Woche Standlager im Pfälzer Wald (Elmstein)
2005 Rhens a. R., bei Koblenz
2006 Holland | Bodensee | Wanderlager durch die Hohe Tatra / Slovakei | Wanderlager durch Schweden
2007 Tittmoning / Bayern
2008 Wanderlager in Finnland | Wanderlager in Finnland
2009 Roßhaupten / Bayern
2010 Irland | Schweden
2011 Soultzmatt / Frankreich
2013 Sommerlager 2013